
Ich wünsche mir ein gemeinsames Denkmal für Dr. Anita Augspurg und ihre Lebensgefährtin Lida Gustava Heymann, die Vorbilder für mich sind: energiegeladen, pazifistisch, mutig, entschlossen, vielseitig, kämpferisch.
Sie würden heute nicht auffallen, wenn sie mit kurzen Haaren und bequemer Kleidung durch den Englischen Garten radelten, damals war es ein Skandal.
Augspurg und Heymann waren zwei der bedeutendsten Kämpferinnen des radikalen Flügels der ersten Frauenbewegung, der sich für das Frauenstimmrecht Anfang des 20. Jahrhunderts einsetzte.
Augspurg war die erste deutsche promovierte Juristin. Studiert hatte sie in Zürich. Außerdem war sie eine der ersten Fotografinnen – mit eigenem „Hofatelier Elvira“. Sie war ökologische Bäuerin, Vegetarierin, Schauspielerin, Pazifistin und Kosmopolitin.
Die beiden Frauen lebten offen in einer 40 Jahre währenden, gleichberechtigten Lebens- und Arbeitspartnerschaft. Sie organisierten Demonstrationen und Kongresse, gaben die Zeitschrift Die Frau im Staate heraus und engagierten sich für das erste deutsche Mädchengymnasium.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/denkmaeler-muenchen-frauen-1.5005916
http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/anita-augspurg
http://de.wikipedia.org/wiki/Anita_Augspurg
Infos zur Blogparade #femaleheritage:
https://blog.muenchner-stadtbibliothek.de/gedaechtnis-mit-schlagseite-monacensia-femaleheritage/
Haben Sie hierfür bereits eine Initiative bei der Stadtverwaltung eingeleitet?
ja, schon vor Jahren. wurde vom Ältestenrat (wie immer in geheimer Sitzung) abgelehnt, es gibt stattdessen einen Rundgang samt Booklet zur Geschichte der Frauenbewegung.